Seit drei Jahren treffe ich mich zum Jahresende mit ein paar Freundinnen in einem gemütlichen Café in Altona. Es hat schon fast Tradition. Wir lassen es uns richtig gut gehen, essen und trinken, bis wir platzen und quatschen was das Zeug hält.
Das Treffen startet mit einer Art Ritual. Jede von uns erzählt, wie es ihr im letzten Jahr ergangen ist. Wir sehen A. nämlich nur einmal im Jahr, wenn sie zum Jahresurlaub mit ihrer Familie aus Afrika nach Hamburg kommt. Ich freue mich immer sehr auf diese Rückschau, da ich mit ihr das Jahr für mich abschließen und hinter mir lassen kann. Dann bleibt mehr Platz, um nach vorne zu schauen.
"Hat sich seit dem letzten Jahr etwas an deinem Parkinson geändert?" Hmm, gute Frage. Nicht besonders viel. Außer, dass ich mit den Veränderungen im Kopf nicht so gut zurecht gekommen bin. Das hat sich aber durch die Reha wieder relativiert. Ach ja, und auch, dass ich jede*n darüber zugequatscht habe, ob er/sie es hören wollte oder nicht. "Stimmt nicht!" unterbricht mich B. "Du hast viel zu wenig darüber gesprochen. Das hat mich schon sehr gewundert." Ok, so kann man sich in seiner Wahrnehmung täuschen. Mit dieser Erkenntnis endet die Rückschau und wir wenden uns voll und ganz den klassischen Frauenthemen zu.
Es war ein toller Nachmittag und ich freue mich jetzt schon auf unser Treffen im nächsten Jahr, in dem gemütlichen Café in Altona. Bis dahin bin ich super neugierig darauf, was dieses Jahr bringen wird!
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