Ich habe lange, lange überlegt, wie ich die Sommerferien mit meinem Sohn (13, schwieriges Alter) verbringen soll und wir beide etwas davon haben. Mein Parkinson und ich brauchten dringend Erholung und Sohnemann brauchte dringend Herausforderungen und neue Impulse. Ich muss zugeben, mir fehlte die Energie, ihm das bieten zu können.


Anstatt also den genervten Strandurlaub zu buchen, habe ich etwas neues ausprobiert. Wir fahren gemeinsam ins Sauerland, verbringen einen schönen Tag zusammen und am Bahnhof Bestwig trennen sich dann unsere Wege. Das Kind nimmt an einem Jugendcamp teil, wo er mit Gleichgesinnten sein kann und ich wandere durch das schöne Mittelgebirge in NRW. So der Plan.

Wir hatten Spaß auf der Zugfahrt (Lesen und Musik hören) und verbrachten einen schönen Abend in der Gaststätte, in der ich die Woche verbringen wollte. (Ich würde euch gerne ein Foto von uns beiden zeigen, aber Sohnemann möchte nicht fotografiert werden und schon gar nicht ins Netz.) Wir führten ein langes, interessantes Gespräch bevor ich von der Reise erschöpft ins Bett fiel.


Am nächsten Morgen trennten sich dann unsere Wege. Das war gestern und ich unternahm bei schönstem Sonnenschein meine erste kurze Wanderung. Acht Kilometer durch den Berg mit herrlichem Mischwald und Aussichtspunkten. Rundherum nur Stille. Ich war glücklich! 


Und so erschöpft, dass ich den halben Nachmittag geschlafen habe. Nun bin ich die halbe Nacht schon wach, Mist, und schreibe Blogbeiträge. Deshalb wird es wieder eine kurze Strecke werden, vielleicht auch zwei - dieses Mal auf dem gegenüberliegenden Bergrücken.