Hamster im Schlafsack (entdeckt bei pixabay)

Es gibt nichts gegensätzlicheres als die sinnlose Hektik vs. Tagesmüdigkeit oder Fatigue. Ist das wirklich so?

Manche Leute nennen sie den inneren Tremor, diese Unruhe in der man gefangen ist, wie in einem Hamsterrad. Gedanken irren durch den Kopf und finden keinen Ausgang. Wie ein Squashball sausen sie ziellos durch mein Gehirn. Diese innere Hektik lässt mich ruhelos und fahrig handeln, ja manchmal aggressiv auf wohlgemeinte Worte reagieren. "Lass mich in Ruhe!" möchte ich schreien. "Es ist eh schon so laut in meinem Kopf!"

Ich kann nicht innehalten, muss immer etwas tun und zwar gleichzeitig. Wenn ich zwischen den Aufgaben hin und her hetze, fühle ich mich am Ende des Tages wie gerädert - als wäre ich Marathon gelaufen - zwei Mal hintereinander, ohne Pause. Und ohne das Ziel zu erreichen. Das frustriert und deprimiert.

In diesen Phasen ist nachts an Schlaf nicht zu denken und die Tagesmüdigkeit überfällt mich mit dreifacher Wucht. Wenn ich die Chance habe, mich hinzulegen, wache ich nach einem ungesunden Schlaf auf und fühle mich, als wäre eine Elefantenherde über mich hinweg getrampelt. Wie ausgespuckt.

Neulich las ich von einer Studie, die einen Zusammenhang zwischen innerer Hektik und Schlafstörungen herstellte. Ist ja auch logisch. Wenn die Gedanken im Kopf herumhüpfen, keinen Ausweg finden und sich potenzieren... wer soll bei dem Krach schlafen können?

Meditation und autogenes Training bekommen dann eine ganz neue und äußerst sinnvolle Bedeutung.