Die Vorbereitungen für zweiten Tanzauftritt unserer Company Freeze'n'Flow laufen auf Hochtouren und bald steht auch die Veranstaltung Verwackelt von Jung und Parkinson e.V. in Berlin an. Großartige und kreative Aktionen entstehen, neue Gruppen, Initiativen und Partnerschaften sind auf dem Vormarsch. Ich möchte mal behaupten: Es brummt in der Parkinson Community Deutschlands!

Wow! Wer hätte das gedacht? Vor rund neun Monaten habe ich mir noch in einem Beitrag den Frust über diese friedliche aber auch nicht besonders aktive Gemeinschaft von der Seele geschrieben. Das war im Oktober letzten Jahres. Seitdem hat sich sehr viel getan.

Die großen Vereine haben einen Generationenwechsel zu bewältigen. Es tauchen Aktivisten auf, die sich der Öffentlichkeit und der Presse stellen. Musicals, Theater, Fotoausstellungen sprießen förmlich wie Pilze aus dem Boden.

Die Hobbits verlassen das Auenland, die Harry Potters der Gemeinschaft zeigen den Muggeln was 'ne Harke ist. In anderen Worten: Unser Aktivitäten werden auch in der Öffentlichkeit und außerhalb Deutschlands wahrgenommen. Bravo!

Was ist aber mit Berlin und den Landesregierungen?  Nicht zu vergessen, das Gesundheitswesen. Da läuft schon etwas, aber es kann noch mehr. An dieser Stelle muss ich auch an meine eigene Nase fassen und zugeben, dass ich in Sachen Parkinson noch nicht in Berlin, geschweige denn im Hamburger Rathaus war. Wahrscheinlich schreibe ich deshalb auch diesen Beitrag - um mir Mut zu machen. Denn eines ist definitiv klar, wenn wir selber nicht die Initiative ergreifen und handeln, wenn sich etwas ändern soll. Jemand anderes tut es für uns nicht.

Deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei allen bedanken für ihren großartigen Einsatz. Das tut einfach gut!