Verwackelt in Berlin, auf der Bühne Prof. Klostermann, Charité und Maskottchen Jupp.




Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen der Bewegung und Vernetzung von Menschen mit Parkinson. Und das bei Temperaturen, bei denen man sich möglichst wenig bewegen möchte und wenn ja, dann schnurstracks in die nächste Eisdiele oder ins Freibad. 

Aber gerade diese Höchsttemperaturen rückten die Vorzüge des Veranstaltungsorts wortwörtlich ins rechte Licht. Der Innenhof des St. Joseph Krankenhauses in Berlin Weißensee mit seinen schattenspendenden Bäumen wurde zum zentralen Punkt der Veranstaltung. Der TaiChi Workshop wurde kurzerhand auf die Rasenfläche verlegt. Hier war das Buffet aufgebaut, Tische und Bänke luden zum Verweilen ein und es entstand die eine oder andere interessante Projektidee zu Livemusik.

Der Innenhof des St. Joseph Krankenhauses lud zum Verweilen ein

Leiden mussten die Besucher*innen und Akteur*innen bei dem Veranstaltungsteil, der aus technischen Gründen nur drinnen stattfinden konnte. Aber Moderator Stefan Pregizer ließ mit seiner lockeren Moderation und seinem sonnigen Gemüt die Hitze schnell vergessen. Das Maskottchen namens Jupp, das die ganze Zeit auf der Bühne verharrte, tat sein Übriges. Die Programmpunkte waren vielseitig und interessant gewählt. Neue Forschungsansätze und Apps wurden vorgestellt, die Theatergruppe des dPV führte einen Sketch auf, der die Lachmuskeln in Bewegung brachte und ein Gast aus Großbritannien gab kleine Einblicke in die Parkinsonwelt außerhalb Deutschlands. 

Ganz besonders beachtenswert war der Umstand, dass Jung und Parkinson und die deutsche Parkinsonvereinigung gemeinsam diese Veranstaltung organisiert haben und die Vorstände beider Vereine die Gelegenheit und das gute Wetter nutzten, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Das hat mich riesig gefreut! Ich hätte auch gerne ein paar Worte mit Frau Kaminski oder Herrn Mehrhoff gewechselt, aber dieses Interesse schienen sie leider und sehr deutlich nicht mit mir zu teilen. 

Ein ganz großes Lob an die Organisatoren dieser Veranstaltung! Ihr habt Großartiges geleistet und damit die deutsche Parkinsonlandschaft ein wenig fruchtbarer und grüner gestaltet. Aber bevor ich mich noch mehr in blumiger Sprache verwickele, freue ich mich jetzt lieber auf die vielen Projekte, die im Schatten der Bäume entstanden sind und auf das nächste Verwackelt in Berlin, nächstes Jahr im Juli.